11.2021 Wieviel CDU steckt in „grünen“ Themen?

14. November 2021

Gespräch mit Paul Nemeth MdL über Klima, Energie und Umweltschutz

„Dass die Bewahrung der Schöpfung ureigene CDU-Programmatik ist und die Union bei Themen wie Klima, Energie und Umweltschutz nicht nur Probleme beschreibt, sondern auch Lösungen anbietet, geht in der öffentlichen Debatte leider viel zu häufig unter,“ ist Julia Philippi, CDU-Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Weinheim, überzeugt. Ende Oktober hatte sie daher gemeinsam mit ihrem Landtagskollegen Paul Nemeth zu einer Gesprächsrunde unter dem Titel „Wie viel CDU steckt in „grünen“ Themen?“ eingeladen. Anlass war neben aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen der Wunsch, ergebnisoffen und vorurteilsfrei miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Im Vergleich zu anderen sind wir keine Ein-Themen-Partei, die nur ihre Klientel glücklich machen möchte,“ so Nemeth, Sprecher für Energie und Klimaschutz der CDU-Landtagsfraktion. „Uns geht es vielmehr darum, die Schöpfung als Ganzes zu bewahren. Denn wer seine Heimat liebt, der liebt auch die Natur.“

Der CDU sei bewusst, dass der Klimawandel, der Verlust der Artenvielfalt und die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen ein reelles Problem seien. Allerdings müssten die Menschen, wie auch die politischen Parteien wieder mehr miteinander statt übereinander reden und gemeinsam um die besten Lösungen ringen. Abgeschlossene soziale Milieus wie in den sozialen Medien seien das Gegenteil einer offenen, diskursfreudigen Gesellschaft. Gerade bei Themen wie Umwelt und Klima könne man dies aktuell exemplarisch beobachten.

Eine der schwierigsten aktuellen und zukünftigen Herausforderung für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft bestehe darin, auf der einen Seite eine gesunde Balance zwischen Erhaltung des Lebensstandards und der Lebensqualität zu finden und parallel dazu die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Emissionen zu erreichen. Alleine durch Verzicht werde dies nicht gelingen, so war man sich auch in der Diskussion nach dem Impulsreferat des Gastes einig.

„Ich bin davon überzeugt, – und dies ist auch der Grundtenor des heutigen Gesprächsabends – dass die Lösung der heutigen Probleme nicht in aktionistischen Verboten liegen wird, sondern vielmehr nur durch Veränderung politischer Rahmenbedingungen sowie mit Hilfe gezielter Innovationen gelingen kann,“ fasste Philippi die Gespräche des Abends zusammen.